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Bogenbau nach klassischen Vorbildern

Workshops im Neanderthal Museum

Bild vergrößern: Es stehen verschiedene Bogen-Typen zur Wahl. © Neanderthal Museum
Es stehen verschiedene Bogen-Typen zur Wahl.

NEANDERTAL. In der Reihe der beliebten Bogenbauseminare des Neanderthal Museums in Mettmann stehen von März bis Dezember wieder Wochenendworkshops (jeweils Sa und So 9-18 Uhr) auf dem Programm:
22./23.März, 5./6. April, 17./18. Mai, 28./29. Juni, 5./6. Juli, 9./10. August, 20./21. September, 11./12. Oktober, 15./16. November und 13./14. Dezember.
Interessierte haben die Wahl zwischen sieben verschiedenen Bogentypen: Gebaut werden kann etwa ein Wikingerbogen (nach einem Fund aus Haithabu, 10. Jahrhundert) samt Pfeilen mit für die Zeit typischen Knochenspitzen oder ein mittelalterlicher Langbogen inklusive Hornenden, selbst gedrehter Bogensehne sowie zwei Pfeilen mit Befiederung und Geweihspitzen. Aus dem Nydammoor (Dänemark) stammt das Vorbild (4./5. Jahrhundert) für den schlanken Nydambogen mit einer achteckig facettierten Spitze aus Geweih. Entscheiden kann man sich auch für einen alamannischen Langbogen (nach einem Fund aus dem 6. Jahrhundert aus Süddeutschland), einen Steinzeitbogen (Holmegaard-Typ, ca. 8.000 v. Chr.), einen Sudbury-Bogen (nach dem Vorbild des Stammes der Wampanoag, Nordamerika, 17. Jahrhundert) oder einen mit Sehne belegten und mit Naturfarben bemalten Bogen nach Vorbildern der indigenen Stämme der nordamerikanischen Prärieregion – jeweils inklusive dazugehöriger Pfeile mit Befiederung und Geweih-, Knochen- oder Feuersteinspitzen.
Die Teilnahme an den Workshops kostet 220 Euro. Für den besonders aufwendigen Bau des Prärieregion-Bogens werden zwei Workshop-Wochenenden benötigt (Kosten 385 Euro).

Geleitet werden die Workshops von dem Prähistoriker Dr. Johann Tinnes. Er baut seit vielen Jahren Bogen, Pfeile und Zubehör nach archäologischen und völkerkundlichen Vorbildern und hat schon für viele Museen im In- und Ausland Repliken angefertigt.
Im Rahmen der Seminare in der Steinzeitwerkstatt des Neanderthal Museums informiert er über die Geschichte von Pfeil und Bogen und gibt die erforderliche Anleitung für den Bogenbau. Darüber hinaus wird er die Workshopteilnehmer natürlich auch mit der praktischen Handhabung ihrer Bogen vertraut machen.
Die notwendigen Werkzeuge für den Bogenbau werden zur Verfügung gestellt, es können aber auch eigene Werkzeuge mitgebracht werden.
Anmeldungen (mit Angabe der Körpergröße für die Bemaßung der Bogenrohlinge und der vollständigen Adresse, da weitere Unterlagen per Post verschickt werden) bitte direkt an den Seminarleiter Dr. Johann Tinnes an j.tinnes.pre-rec@arcor.de .

Bogenbau-Seminare 2025

Kontakt

Neanderthal Museum, Talstraße 300, 40822 Mettmann, Tel. 02104 97970; Internet: www.neanderthal.de; E-Mail: museum@neanderthal.de; Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr, in den NRW-Ferien auch montags geöffnet; Eintritt: Dein Erlebnisticket 13 Euro (12,50 Euro online) für Erwachsene (inkl. Dauer- und Sonderausstellung, Neanderthaler-Fundort und Erlebnisturm Höhlenblick); Ermäßigung für Gruppen, Familien, Kinder, Studenten, Behinderte; Partner der www.erlebnismuseen.de

Herausgeber

Pressestelle des Kreises Mettmann
Telefon: 02104 99-1074
Telefax: 02104 73855
Mail: presse@kreis-mettmann.de

PM_Neanderthalmuseum_Foerdererlogos_28-02-2020