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25 Jahre Landrat Thomas Hendele

Ein besonderes und seltenes Jubiläum
Bild vergrößern: Landrat Thomas Hendele - einst und jetzt © Kreis Mettmann
Landrat Thomas Hendele - einst und jetzt

KREIS METTMANN. Am 1. Oktober feiert Landrat Thomas Hendele ein besonderes Jubiläum. 25 Jahre wird er an diesem Tag ununterbrochen als Landrat des Kreises Mettmann im Amt sein. Zugleich ist es auch ein seltenes Jubiläum, das außer ihm nur noch zwei weitere Amtskollegen in NRW feiern können, nämlich Wolfgang Spelthahn im Kreis Düren und Sven-Georg Adenauer im Kreis Gütersloh.

Als Hendele 1999 zur Wahl antrat, markierte das zugleich einen Umbruch in der nordrhein-westfälischen Kommunalverfassung. Es endete die Ära der sogenannten Doppelspitze, bestehend aus einem hauptamtlichen Oberkreisdirektor, der die Verwaltung führte, und einem ehrenamtlichen Landrat, der im wesentlichen repräsentative Aufgaben erfüllte. Erstmalig konnten die Bürgerinnen und Bürger in direkter Wahl entscheiden, wer als hauptamtlicher Landrat die Geschicke des Kreises lenken und fortan wichtige Funktionen in einer Person vereinigen sollte: als Leiter von Kreisverwaltung und Kreispolizei, Vorsitzender des Kreistages und oberster Repräsentant des Kreises.
Die Direktwahl sieht Hendele als den gewichtigsten Vorteil der damaligen Kommunalverfassungsreform an: "Damit erhält der Gewählte eine politische Legitimation, die eine durch Kreistag gewählte Verwaltungsleitung niemals entwickeln konnte und auch nicht musste. Und die Bürgerinnen und Bürger haben klare Verhältnisse. Bei der Doppelspitze mit Landrat und Oberkreisdirektor blieb für die meisten Menschen stets unklar, wer im Kreis die Richtlinien der Politik bestimmte und an wen sie sich eigentlich wenden mussten, um ein Begehren zu platzieren."

Vier Mal stellte sich Hendele zur Wiederwahl. Und wie schon im ersten Anlauf 1999 erzielte er auch bei den darauf folgenden Landratswahlen stets absolute Mehrheiten. Dabei betont er: "Kein einziges Mal habe ich das als Selbstverständlichkeit angesehen. Umso dankbarer bin ich, dass bei den Menschen im Kreis offenbar angekommen ist, dass ich mich immer mit Leidenschaft und ganzer Kraft meinem Amt gewidmet und dabei wohl manches richtig gemacht habe." Da lässt sich zweifellos einiges aufzählen, denkt man etwa daran, wie er bereits vor etlichen Jahren den Kreis in die Schuldenfreiheit geführt und seit jeher eine solide Finanzpolitik im Sinne der kreisangehörigen Städte betrieben hat. Untrennbar mit seinem Namen verknüpft sind auch der von ihm eingeschlagene Mettmanner Weg bei den Förderschulen, die Errichtung des Gefahrenabwehrzentrums des Kreises, sein Kampf um den Erhalt einer funktionierenden und bürgernahen Polizeistruktur und die stetige Fortentwicklung der Kreisverwaltung zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen.

Hendeles fünfte Amtszeit geht nun ihrem Ende entgegen und längst hat er verkündet, dass es seine letzte Amtszeit sein wird. Sein Lebenswerk als Landrat will er jetzt jedoch noch nicht beleuchtet sehen: "Das möchte ich doch erstmal gerne komplettieren. Ein Jahr werde ich ja noch im Amt sein, und das gedenke ich wie gewohnt mit vollem Einsatz und ungebrochener Freude an meiner Arbeit anzugehen."

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