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Ehemaliger Impfbus des Kreises geht in die Ukraine

Medizinische Versorgung von verletzten Zivilisten

Bild vergrößern: Zwei Männer geben sich vor einem blau-weißen Gelenkbus die Hand. © Kreis Mettmann
Iwan Stuckert (links() und Landrat Thomas Hendele

KREIS METTMANN. Elf Monate lang war der Impfbus des Kreises als wichtiger Bestandteil der Corona-Impfkampagne im ganzen Kreisgebiet unterwegs. Jetzt macht er sich auf den Weg zu einem neuen Einsatzgebiet: In der Ukraine wird er mit Unterstützung von medizinischem Personal beim Transport und bei der Versorgung von verletzten Zivilisten eine große Hilfe sein.
Landrat Thomas Hendele übergab den Bus jetzt an Ivan Stuckert vom Verein "Gesellschaft Bochum-Donezk". Der Verein verfügt über langjährige Beziehungen in die Ukraine und wird bei seiner Arbeit durch die Stadt Bochum unterstützt. Zudem hat er Erfahrung beim Umgang mit ukrainischen Behörden. Bereits jetzt helfen Ärzte des Vereins (Mitglieder) vor Ort im Kriegsgebiet.

Nachdem das Corona-Impfgeschehen zum Ende des letzten Jahres komplett in die Hände der niedergelassenen Ärzteschaft übergeben wurde, stellte sich schnell die Frage nach einem sinnvollen Verwendungszweck für den Bus. Da er aus Landesmitteln konkret für den Einsatz als Impfbus (gebraucht) beschafft und umgebaut worden war, konnte er nicht einfach einem beliebigen anderen Zweck zugeführt werden. In Abstimmung mit dem Land und der Bezirksregierung erhielt der Kreis allerdings die Genehmigung, den Bus zum Zweck der medizinischen Hilfeleistung für die ukrainische Bevölkerung abgeben zu dürfen.

Info: Der Impfbus war von Februar bis Dezember 2022 im Kreis Mettmann im Einsatz. In dieser Zeit wurden 6.590 mobile Impfungen verabreicht, die meisten davon im Impfbus.
Insgesamt wurden im Kreis Mettmann während der gesamten Impfkampagne 1.061.072 Impfungen verabreicht, davon 402.728 (38 Prozent) durch den Kreis (Impfzentrum, dezentrale feste Impfstellen, mobile Impfungen).

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04.04.2023