Essen und Trinken bevorraten
Ist ein Notvorrat an Lebensmitteln und Getränken wirklich sinnvoll?
Klar ist: Im Einzelfall kann es zu Situationen kommen, in denen ein maßvoller Lebensmittel- und Getränkevorrat hilfreich sein kann.
Ein gutes Beispiel ist hierfür der Orkan "Friederike" (2018). Damals kam es in einzelnen Regionen des Landes zu tagelangen Stromausfällen. In einem solchen Fall bleiben die Supermärkte geschlossen, Truhen und Kühlschränke sind außer Betrieb.
Wie viele Lebensmittel oder Getränke Sie bevorraten wollen, ist eine sehr indivuelle Entscheidung. Trotzdem hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Orientierung einige allgemeine Tipps für den richtigen Vorrat erarbeitet.
- Ein Notvorrat sollte Essen und Getränke für zehn Tage vorhalten. Das bedeutet:
- Pro Person im Haushalt sollten zwei Liter Flüssigkeit pro Tag gelagert werden.
- Wichtig: Wasser wird nicht nur zum Trinken benötigt! Fällt auch die Versorgung mit Leitungswasser aus, wird auch Wasser zum Kochen benötigt.
- Als Faustformel für Lebensmittel gilt: Pro Person etwa 2.200 kcal pro Tag.
- Handeln Sie nach dem Prinzip "lebender Vorrat". Das heißt: Integrieren Sie den Vorrat in den alltäglichen Lebensmittelverbrauch. So vermeiden Sie abgelaufene Lebensmittel.
- Lagern Sie die Lebensmittel richtig, also kühl und trocken und vorzugsweise dunkel.
- Achten Sie auf luftdichte Verpackungen.
- Vergessen Sie auch Ihre Haustiere nicht! Zum Notvorrat gehört auch Tierfutter, Einstreu und notwendige Medikamente für Hund, Katze und Co.
Bauen Sie Ihren Notvorrat Stück für Stück auf! Es ist nicht notwendig, alles "auf einen Schlag" zu besorgen - nehmen Sie stattdessen lieber bei den nächsten Einkäufen jeweils etwas mehr mit. Das hilft, Versorgungsengpässe zu vermeiden.
Hilfreiche Informationen des BBK haben wir hier für Sie verlinkt: BBK - Essen und Trinken bevorraten.