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Corona-Praxen und Probeentnahmestellen laufen reibungslos

Testkapazität inzwischen auf rund 250 erhöht

KREIS METTMANN. Seit dem 1. April sind an den Berufskollegs des Kreises in Hilden und Ratingen jeweils eine Corona-Praxis und eine Probeentnahmestelle (Drive-In) in Betrieb.

In den Corona-Praxen werden montags bis freitags Menschen mit corona-typischen Krankheitszeichen untersucht. Dabei funktionieren die Corona-Praxen wie eine sonst übliche Hausarzt- oder Notfallpraxis, können also von Patienten mit entsprechender telefonischer Voranmeldung (Hilden: 02103/9661-500, Ratingen: 02102/7112-500) unmittelbar aufgesucht werden.
Zurzeit werden in den beiden Corona-Praxen täglich insgesamt etwa 60 Patienten untersucht.

An den Probeentnahmestellen werden bei Patienten Rachenabstriche zur entsprechenden Untersuchung vorgenommen. Hierzu macht der Kreis nochmals deutlich, dass dies nicht spontan im Vorbeifahren erfolgen kann, sondern ausschließlich auf entsprechende Überweisung durch den behandelnden Hausarzt. Dazu kann die Überweisung per Fax an das Gesundheitsamt übermittelt werden, der Patient kann sich anschließend telefonisch einen entsprechenden Termin zur Drive-in-Probeentnahme geben lassen.

In der Anlaufphase wurden in den beiden Probeentnahmestellen sowie über die beiden Corona-Praxen insgesamt etwa 120 Probeentnahmen pro Tag durchgeführt. Zusammen mit den Tests der ersten in Betrieb gegangenen Probeentnahmestelle auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses in Mettmann sowie einigen Probenahmen, die bei nicht mobilen Patienten per Hausbesuch eingeholt wurden, lag die Kapazität zuletzt bei rund 180 Corona-Tests pro Tag.
Dank zunehmender Routine in den Drive-In-Probeentnahmestellen in Hilden und Ratingen kann die Kapazität bei entsprechendem Bedarf nun auf bis zu etwa 250 Untersuchungen pro Tag ausgeweitet werden.

Wie die Getesteten an ihre Ergebnisse kommen, sei hier noch einmal erläutert:

Wer in einer der Corona-Praxen untersucht und getestet wird, wird im Falle eines positiven Tests über das Kreisgesundheitsamt verständigt, da sich daran weitergehende Ermittlungen anschließen müssen. Über negative Testergebnisse erfolgt keine automatische Information, allerdings kann der sonst betreuende Hausarzt das Ergebnis unmittelbar beim Labor erfragen.

Wenn eine Testung in einer der Probeentnahmestellen (Drive-In) mittels Überweisung vom Hausarzt erfolgt, erhält grundsätzlich umgekehrt auch der Hausarzt vom Labor das Ergebnis – positiv wie negativ – und kann seine Patienten entsprechend informieren. Auch hier meldet sich allerdings bei einem positiven Ergebnis gesondert das Gesundheitsamt beim Erkrankten, um weitere Ermittlungen vornehmen zu können.

Positive Testergebnisse liegen erfahrungsgemäß in der Regel nach 48 Stunden vor, negative Ergebnisse lassen auch schon einmal einen Tag länger auf sich warten.

08.04.2020