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Lebensqualität und Zukunftsplanung der Generation 55plus

Der Kreis Mettmann und seine Städte befragen 25.650 Einwohner

KREIS METTMANN. Zum zweiten Mal befragen der Kreis Mettmann und die zehn kreisangehörigen Städte die Generation 55plus bezüglich ihrer Lebensqualität und Zukunftsplanung. Bereits bei der ersten Umfrage Ende 2015 hatten knapp 4.000 Einwohner der Kommunalpolitik und den Verwaltungen vielfältige Erkenntnisse und Anstöße für die Gestaltung des demografischen Wandels gegeben.

Gerade auf kommunaler Ebene bringt die demografische Entwicklung beträchtliche Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich. Die Chancen bestehen u.a. darin, dass die Menschen länger fit, gesund und leistungsfähig sind und die Möglichkeiten für ein “aktives Altern“ haben. Dennoch liegt mit Blick auf die Pflegeplanung des Kreises eine der Herausforderungen in der zunehmenden Zahl derjenigen, die aufgrund von Pflegebedürftigkeit das Gesundheitssystem und Versorgungsleistungen in Anspruch nehmen müssen.

Mit der Befragungsrunde 2019 sollen nun die inzwischen eingetretenen Entwicklungen beobachtet und gemessen werden. Daneben wird aber auch eine räumliche Schärfung der Ergebnisse erreicht, denn während 2015 nur Aussagen auf Stadt- und Kreisebene getroffen werden konnten, liefert diese Befragungsrunde aufgrund eines veränderten Stichprobendesigns auch Ergebnisse für die insgesamt 57 von den Städten definierten städtischen Teilräume (Erhebungsgebiete).

Die Erhebung erfolgt in Kooperation mit den kommunalen Partnern der KOSIS-Gemeinschaft "Aktives Altern" unter wissenschaftlicher Begleitung des Freiburger Instituts für angewandte Sozialwissenschaft – FIFAS e.V.
Kreisdirektor Martin M. Richter betont den Informationsgewinn aus der Umfrage: "Kreis und Städte erhalten durch dieses gemeinsame Projekt einen Datenfundus, der auf den unterschiedlichsten Planungsfeldern – von Wohnumfeldgestaltung bis Pflegeangebote – wichtige Orientierungshilfen bietet und mit diesem repräsentativen lokalen Bezug aus anderen Quellen nicht verfügbar ist."
Ab Montag (14. Januar) werden in jedem Erhebungsgebiet 450 aus den örtlichen Melderegistern zufällig ausgewählte Personen der Altersgruppe 55plus einen Fragebogen erhalten und gebeten, diesen bis zum 22. Februar ausgefüllt an das Freiburger Institut zurückzusenden. Bei Bedarf können den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch Übersetzungen des Fragebogens in Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Polnisch oder Türkisch zur Verfügung gestellt werden.

Pünktlich zum Beginn der Umfrage erblickt der elektronische Dialog-Assistent (Chatbot) "Andi" das Licht des Neanderlandes. Er wurde vom Kreis Mettmann gemeinsam mit der publicplan GmbH auf Basis des NRWBot entwickelt und ist im Statistischen InformationsSystem des Kreises Mettmann (SIS-ME), https://asduva3.kreis-mettmann.de/Informationsportal/ , erreichbar. Andi liefert Antworten auf häufig gestellte Fragen und steht auch für die Anforderung der übersetzten Fassungen des Fragebogens bereit.

Im SIS-ME sind übrigens auch die Ergebnisse der Umfrage 2015 veröffentlicht.

09.01.2019