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Kreisweite thermografische Erfassung von Gebäuden

Kreis Mettmann startet wegweisendes Projekt

Bild vergrößern: Thermografisches Panorama von Zagreb © Copyright: Ivan Smuk - stock.adobe.com
Thermografisches Panorama von Zagreb

KREIS METTMANN. Der Kreis Mettmann setzt sich aktiv für den Klimaschutz und die Energieeffizienz im Kreisgebiet ein. Mit Blick auf den hohen Anteil des Gebäudesektors an den Treibhausgasemissionen in Deutschland und die steigende Bedeutung energetischer Sanierungsmaßnahmen hat der Kreistag jetzt die Durchführung einer thermografischen Erfassung des gesamten Kreisgebiets beschlossen.
Ziel des Projekts ist, möglichst viele Wärmebilder von Gebäuden im Kreisgebiet zu erstellen, um energetische Schwachstellen, auch bekannt als "Energielecks" oder „Wärmebrücke“, zu identifizieren. Diese Schwachstellen, die beispielsweise auf unzureichende Dämmung zurückzuführen sind, führen zu hohen Heizverlusten. Durch die Bereitstellung individueller Energieberichte auf Grundlage der Thermografiebilder sollen Hausbesitzerinnen und -besitzer – unter strikter Einhaltung des Datenschutzes – gezielte Informationen über den energetischen Zustand ihrer Gebäude erhalten. Die Energieberichte sollen sowohl privaten Hausbesitzern als auch den Eigentümern von gewerblich genutzten Gebäuden zur Verfügung gestellt werden.
Dr. Sebastian Kock, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz des Kreises Mettmann, betont die Bedeutung des Projekts: "Die thermografische Erfassung ist ein wichtiger Schritt, um Energieeinsparpotenziale aufzudecken und Hausbesitzerinnen und -besitzer für energetische Fragestellungen zu sensibilisieren. Wir möchten ihnen möglichst konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung und Sanierung an ihren Gebäuden aufzeigen, um den Energieverbrauch und somit auch die CO2-Emissionen zu reduzieren. Manchmal kann schon die Dämmung der Rollladenkästen einen großen Effekt haben."
Die thermografische Erfassung wird voraussichtlich im kommenden Winter zwischen Januar und März stattfinden. Dabei wird ein Spezialflugzeug das Kreisgebiet überfliegen und Wärmebilder der Gebäudedächer aufnehmen. Zusätzlich wird ein PKW mit einer Thermografie-Kamera ausgestattet sein, um die Häuserfassaden zu erfassen. Alle Daten werden unter strenger Einhaltung des Datenschutzes erfasst und ausgewertet.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nicht nur den Hausbesitzern zugutekommen, sondern auch den kreisangehörigen Städten. Neben der Aufdeckung von Wärmeverlusten an Gebäuden können die Wärmebilder auch für die Prüfung der Fernwärmeleitungen im Kreis genutzt werden. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse für die Städte eine belastbare Stütze bei ihrer kommunalen Wärmeplanung einnehmen.
Weitere Informationen zur thermografischen Erfassung und zu den Beratungsmöglichkeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.

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