© Kreis Mettmann

NEANDERTAL. Das Neanderthal Museum mit seinem innovativem Ausstellungskonzept und vielschichtiger Vermittlungsarbeit erreicht eine breite Öffentlichkeit. Weltbekanntes Wahrzeichen der Heimstatt des Neanderthalers ist das einzigartige Museumsgebäude, dem eine Fassade aus Glaselementen vorgehängt ist.
Diese Glasfassade muss dringend saniert werden. Geplant ist der Einbau von matt-grünlichem Fassadenglas mit integrierter Photovoltaik. Die einzigartige Optik und Geometrie der Fassade werden bewahrt. Zusätzlich soll durch Optimierung der Wärmedämmung der Energiebedarf gesenkt werden.
Die energetischen und optischen Verbesserungen werden zu einer nachhaltigen Optimierung der Fassade führen. Es wird Energie sowohl zum Heizen und Kühlen eingespart als auch Strom zur Eigennutzung erzeugt und sich somit Energieeffizienz und CO2-Bilanz des Gebäudes verbessern.
Die Leitfragen des Museums „Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?“ werden mit dieser Maßnahme aufgegriffen. Zukunftsweisende, nachhaltige Technologie stellt sich bei der Fassadensanierung in den Dienst unseres kulturellen Erbes Neanderthaler.
Für die Sanierung wurden die architektonische Planungsleistung nach HOAI, die Beratungsleistung Fassadentechnik sowie die Planungsleistung Elektrotechnik vergeben. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt im Jahr 2024. Bis Ende 2024 sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.

Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf voraussichtlich rund 4,1 Millionen Euro. Dabei wird der Großteil der Kosten durch Fördermittel von Bund (1,27 Millionen Euro), Land (600.000 Euro), Kreis (1,35 Millionen Euro) und der NRW-Stiftung (650.000 Euro) gedeckt.
Anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheides des Heimatministeriums NRW trafen sich heute Landrat Thomas Hendele, Museumsdirektorin Dr. Bärbel Auffermann, Staatssekretär Daniel Sieveke vom Heimatministerium NRW und der Geschäftsführer der NRW-Stiftung, Stefan Ast vor dem Museum.