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Beratung für Erwachsene mit geistiger Behinderung

KoKoBe nimmt Sprechstunden wieder auf

HILDEN. Irgendwann kommt der Tag, da möchte jeder dem elterlichen Zuhause den Rücken kehren und in die erste eigene Wohnung ziehen. Für Menschen mit einer geistigen Behinderung und für deren Angehörige stellen sich dann viele Fragen: Welche Wohnformen gibt es überhaupt? Wer unterstützt bei den Dingen des Alltags? Und wer finanziert das alles?
Dazu sowie zu vielen weiteren Themen gibt Christian Jakubczak umfassend Auskunft. Er arbeitet für die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle (KoKoBe) für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis Mettmann und ist Ansprechpartner für die Hildener Bürgerinnen und Bürger.
Die Beratung findet an jedem dritten Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr in Raum 109 des Rathauses, Am Rathaus 1 in Hilden statt. Der Zugang ist barrierefrei. Die nächsten Termine sind der 17. November und 15. Dezember.
Das Amt für Soziales, Integration und Wohnen der Stadt Hilden hat mit Unterstützung des Amtes für Menschen mit Behinderung des Kreises Mettmann dieses kostenlose Beratungsangebot vor Ort auf den Weg gebracht. Coronabedingt ist eine Anmeldung unter 02104/992384 erforderlich.
Die fachliche Beratung umfasst individuelle Hilfsangebote zu den Themen Wohnen, Arbeiten und Freizeit.
"Die monatliche Sprechstunde der KoKoBe ergänzt unser breit gefächertes Serviceangebot für die vielfältigen Lebenslagen unserer Bürgerinnen und Bürger", sagt Marie-Thérèse Barbezat-Rosdeck, Leiterin des Amtes für Soziales, Integration und Wohnen der Stadt Hilden.
"Menschen mit einer geistigen Behinderung und deren Angehörige sind oft unsicher, wie und wo die passgenaue Wohnform im Kreis Mettmann gefunden werden kann. Daraus entstehen weitere Fragen, zum Beispiel, welche Anträge zu stellen sind und wie die pädagogische Betreuung gewährleistet wird", weiß Thomas Müller, Koordinator für Behindertenfragen im Kreis Mettmann.
Die KoKoBe berät im gesamten Kreisgebiet Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörige. Ein Großteil der Ratsuchenden möchte sich über die unterschiedlichen Wohnmöglichkeiten erkundigen oder hat vielleicht auch schon konkrete Vorstellungen. "Hier hilft es, dass die KoKoBe sehr eng mit allen Trägern der unterschiedlichen Wohnformen vernetzt ist und zielführend mit den Klienten Perspektiven entwickelt", so Christian Jakubczak.
Außerhalb der Sprechstunden ist Christian Jakubczak auch telefonisch unter 02104/99-2384 zu erreichen.

Info:
Die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle ist ein Angebot des Landschaftsverbands Rheinland (LVR). Die Arbeit der KoKoBe vor Ort wird von Zusammenschlüssen verschiedener Organisationen getragen. Im Kreis Mettmann haben sich die Graf Recke Stiftung, die evangelische Stiftung Hephata, der Kreis Mettmann, die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V., das LVR-HPH-Netz Ost und der Verein „pro mobil“ zusammengeschlossen.