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Elternhaltestelle an der Anne-Frank-Schule eingeweiht

Verkehrschaos vermeiden und sicher zur Schule kommen

Bild vergrößern: Drei Mädchen stehen vor dem Schild der Elternhaltestelle. © Kreis Mettmann
Rosa, Flora und Vivien an der Elternhaltestelle.

RATINGEN. Zusammen mit der Schule, der Stadt und Polizei hat das Straßenverkehrsamt des Kreises an der Anne-Frank-Schule in Ratingen eine Elternhaltestelle eingerichtet. Diese befindet sich an der Werdener Straße, etwa 150 Meter von der Schule entfernt. Hier können Eltern ihre Kinder gefahrlos aussteigen und die letzten Meter zu Fuß zur Schule laufen lassen. Auf dem Schulweg können Schüler praktische Erfahrungen sammeln, um Verkehrsregeln zu festigen und diese selbstständig anzuwenden. Das können sie nicht, wenn ihre Eltern sie direkt vor der Schule absetzen. Nicht selten verursachen Elterntaxis im Umfeld der Schulen ein Verkehrschaos und gelten daher als Sicherheitsrisiko.

In dieser Woche wurde die Elternhaltestelle an der Werdener Straße eingeweiht. Um den Weg visuell zu verdeutlichen und noch sichtbarer zu machen, haben die Kinder der OGS in den Osterferien den Schulweg von der Elternhaltestelle zum Schulhof mit pinken Fußspuren markiert. Die ersten Tage waren bislang ein voller Erfolg. Am ersten Tag sind 60 Kinder zur Elternhaltestelle gekommen. In den ersten zwei Wochen treffen sie sich an der Elternhaltestelle und werden von Tanja Smigoc vom Straßenverkehrsamt zur Schule begleitet. Auch für Eltern ist die Hol- und Bringzone attraktiv, da sich am Ende der Werdener Straße ein Wendehammer befindet.
Flora geht von der Elternhaltestelle aus mit ihrer Freundin oder ihrer Schwester zur Schule. „Ich benutze die Elternhaltestelle gerne. So können wir Kinder uns auf den kompletten Weg zur Schule vorbereiten. Seit meine Schwester und ich das erste Mal hier rausgelassen worden sind, hat sie mich schon öfter gefragt, ob wir jetzt anfangen können, den gesamten Weg von zu Hause aus alleine zu laufen.“
Im Rahmen des vom Straßenverkehrsamt aufgelegten Projektes sammeln die Kinder acht Wochen lang täglich einen Stempel, indem sie an der Elternhaltestelle rausgelassen werden, mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule fahren, den kompletten Schulweg zu Fuß gehen oder mit dem Schulbus zur Schule kommen. Für die Klasse mit den meisten Stempeln winkt ein Kinobesuch mit Popcorn und Getränken, gesponsert vom Straßenverkehrsamt.
Festzuhalten bleibt: Das Projekt entlastet schon jetzt das direkte Umfeld vor der Anne-Frank-Schule. Ein kleiner Parkplatz am Hauser Ring mit unmittelbarem Zugang zum Schulhof wurde bislang sehr stark von den Eltern genutzt. Hier wurden am Eröffnungstag nur acht Autos gezählt. Auch am Schuleingang an der Mülheimer Straße blieb das morgendliche Verkehrschaos aus. Bereits im Vorfeld wurde eingeplant, bei großer Nachfrage den Bereich der Elternhaltestelle um zwei Parkplätze auszuweiten. Die Stadt Ratingen wird diese Änderungen noch umsetzen.

Flyer vom Straßenverkehrsamt
Der Flyer „Wir wollen gehen! Zu Fuß statt Elterntaxis“ kann auf der Homepage des Kreises unter dem Stichwort „Elternhaltestelle“ gedownloadet werden. Das Straßenverkehrsamt fördert in Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde und der Kreisverkehrswacht weitere Aktivitäten, um Kinder auf Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und Unfälle zu vermeiden. Es werden verschiedene Projekte mit Arbeitsmaterialien für Schulen angeboten, unter anderem ein Arbeitsbuch zur Radfahrausbildung.

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